Nehmen wir mal an, ich wolle "Labyrinth"
am Ende des vierten Projektes, also im Herbst des Jahres 2016 "ausstellen". Was gäbe es?
Theoretisch stände der "Labyrinthische Raum" im
Zentrum. Praktisch gäbe es nur eine Wand, die den Plan dieses Raumes
mitteilt. Dabei muss ich allerdings verraten, dass mir Pläne für Großes
oft schon genügen. Wer fünfmal "Hyperkino"
veranstaltet hat, weiß, welchen Stress große Realisationen mit sich
bringen. Aus "Labyrinth 4" gäbe es dreizehn
Einzelfotos, vier Foto-Arrangements und fünf
Filme auf fünf Monitoren, in denen jeweils ein Film im Kreis herum läuft.
Da drin stecken zwei Phantaphotos, ansonsten wird mit
gradlinigen Fotos gearbeitet. Die Fotos hier tauchen weitgehend auf der
Homepage auf - oft in Collagen versteckt.
Aus "alten Zeiten" kämen noch ein paar mehr Grafiken
zum Zuge.
Nur die zwei Phantaphotos meine ich von den
bisherigen Produkten als Verkaufsobjekte anbieten zu können. Mit jedem
Jahr, in dem die Digitalisierung fortschreitet, steigt nun aber die
Wahrscheinlichkeit, dass es ein Haupt-Verkaufs-Objekt gibt: Eben das
Labyrinth, handtellerklein und tückisch bis freundlich in seinem
elektronischen Potential. Zuerst und zuletzt ist natürlich ein schöner
wilder Ausstellungs-Katalog angesagt.
Die Homepage zu einem Projekt darf nach meiner
derzeitigen Vorstellung ungefähr so wie jetzt bleiben. Sie ist als erste
da und hat historischen Charme. Sie bietet dauerhaft die Filme, die ich
nicht in den Hyperkino-Verkaufs-Pool gebe. Sie enthält dahinfließende
Bildschauen, wie sie eben ein Katalog nicht bieten muss. Solches virtuelle
Ausstellen durchzieht meine Kunst. Ich strebe Synergien an: Homepage >
Papierdruck > Musik und Film > reales Ereignis.
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