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Diese Möglichkeiten, sich selbst zuzuschauen... bis heran an eine Gegenwärtigkeit, in der man gerade präsent ist, sich aber auch parallel schon dokumentiert und gar publiziert... die lote ich aus. Das ist uns neu geschenkt in der digitalen Revolution.

Das sofortige Publizieren, z.B. in Facebook, unterlasse ich. Die Fotos hier sollen mein Eigentum bleiben. Gibt man etwas an gewerbliche "soziale Netzwerke", gibt man es auf eine im englischsprachigen Kleingedruckten dieser Netzwerke formulierte Weise aus der Hand.

Meine Labyrinth-Homepage soll so, wie sie hier ist, auch auf meiner Festplatte sein. Was ich im Internet sehe, lagert parallel bei mir. Der Firlefanz eines kommerziellen Anbieters, schon eines Systems wie "Wordpress" ist aus meiner Sicht gar nicht nötig. Wenn du wordpress-Seiten von einem zum anderen Provider migrierst, hast du Arbeit. Bei meinem System nicht.

Statt schnell und direkt erstelle ich im Nachhinein das hier gezeigte Arrangement aus Foto, Blick vom Satelliten und Begleit-Text. Das ermöglicht mir auch, kompakt zu bleiben. Ich wähle die Bilder aus, die hier in "Labyrinth" Platz nehmen.

Meine Motive müssen dabei nicht "schön", "atemberaubend" und so weiter sein. Ich versuche nicht, im Batallion der Fotografen mitzumarschieren, die den Foto-Hit des Tages auf Instagram posten. Meine Fotos greifen launisch auf, worauf mein Blick fällt. In diesem "launischen Blick" anstelle des soundsovielten Tourismus-Fotos sehe ich den Kunstanteil der "Labyrinth"-Aktion.

Blick von oben auf eine Straßenbahnhaltestelle. Da habe ich also mal gestanden. Mit einem Smartphone kann ich sogar live vor Ort einen solchen Vogelblick auf meinen Standort werfen.

An dieser Straßenbahnhaltestelle gibt es eine Unterführung. Ich ergänze meinen ersten Bild-Eintrag im "Labyrinth" mit dieser nahe gelegenen Plakatwand. Sie ist der einzige mir bekannte Platz, an dem Plakatierer noch ihre Plakate aufhängen können, ohne eine Anzeige von den drei gewerblichen Firmen der Region zu erhalten. Diese gewerblichen Firmen arbeiten mit den zuständigen Stuttgarter Ämtern zusammen und machen es denen bequem bei ihrer Amtsausübung. Umgekehrt wahren diese gewerblichen Firmen ihr Monopol und verlangen Preise pro Plakat, die nicht gezahlt werden können von den Veranstaltern, die hier in der Unterführung plakatieren. Eines von hundert Beispielen, wie wachsende Monopole unsere Wirklichkeitswahrnehmung manipulieren: Die Stadt strotzt vor Kulturangeboten, aber wir bekommen nur einige monolitische Scheiße unter die Augen gerieben.