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Das häufige Verabschieden von US-amerikanischen Lockangeboten

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Von 199c bis 201y kann man eine typische Handschrift bei US-amerikanischen Unternehmen in der Computerbranche herausdestillieren. Es gab diese Äußerung "Die schärfste Waffe von Microsoft ist die Werbeabteilung". Und dann kamen Google, Amazon, E-bay und Facebook. Einen seitlichen Werdegang mit einigem Glück - die hangelten mit ihrem anderen Konzept am Konkurs vorbei - nahm Apple. Aber 2016 kann man an Apple, Amazon, E-bay, Facebook und Google modernste Tricks studieren.

Und muss wachsam sein. Und muss manchmal gehen. Die US-Amerikaner haben ihre Tricks nicht gepachtet. Die Chinesen ziehen nach. Die Deutschen, die echt was draufhaben, muss ich leider zu den US-Amerikanern rechnen. Denn von denen lassen sie sich derzeit aufkaufen.

...das Labyrinth!

Da kommt heraus, dass fast alle Partnerbörsen im Internet von einer US-Firma gehamstert werden - ja, die Firmen sind im Datenbestand unabhängig voneinander. Aber ja, der Gewinn landet bei einer US-Firma, die direkt vor allem einen Job wahrnimmt: Konkurrenz fernzuhalten in einem boomenden Markt. So etwa macht auch E-bay den Job.

Apples Hauptjob: Kunden zu hypnotisieren.

Googles und Facebooks Hauptjob: Als menschenfördernde Firma zu erscheinen.

Diese Firmen sind im Internet das, was Nestle bei Lebensmitteln ist. Nestle macht die Afrikaner von Import-Lebensmitteln - bis hin zum Mineralwasser - abhängig. Unter der Oberfläche sind diese Firmen fast auf Augenhöhe mit Kriminellen.

Microsoft, der erste Computer-Software-Platzhirsch, spielt seit Jahren eher die Rolle des reichen Deppen. An ihren plumpen Versuchen, uns wie Google heimzusuchen ("Windows 10") kann man die Strategie der US-Konzerne fast schon amüsiert studieren - und bleibt fern.

Es gibt die klassische US-Amerikanische Unternehmens-Tradition, die sich von deutschen Versuchen, eine bodenständige Firma aufzubauen, frappant unterscheidet: "Locken, Boomen, Verramschen, Wegsein". In Internet können wir verramschte Unternehmen en masse studieren: AOL, Myspace, neuerdings wohl Flickr (das nämlich von Instagram mattgesetzt wurde).

"Wenn du einem US-Unternehmen dein Vertrauen schenkst, wird es dein Vertrauen nach einigen Jahren missbrauchen" - so etwa mein Credo.

Aktuell ist das dieser Labyrinth-Seite passiert. Zufällig loggte ich mich bei einem seit zehn Jahren vor sich hin wachsenden US-Internet-Angebot in dem Moment ein, wo es die zehn Jahre lang zu ihm gebrachten Daten nun dazu verwandte, um Kohle zu machen.

Also ich war bis Ende 2015 fasziniert von geocaching.com. Als ich 2016 so richtig in Fahrt zu kommen beabsichtige, sollte ich Geld zahlen für einen Service, der zuvor kostenlos war. Der Wechsel des Stils spiegelte sich auf meinen Computern: Der eine PC bot leicht veraltete Inhalte noch gratis an, die der andere, frisch upgedatet, mir bereits vorenthielt - "außer du zahlst".

Derweil war die Labyrinth-Seite hier aber zu einem Studium der Google-Avancen fortgeschritten. Leichten Herzens verabschiedete ich mich von den Geocachern: "Schöne Idee, aber leider von einem Geldeintreiber gekapert, der die Leistungen der Community-Mitglieder zu verkaufen versucht". Konstruktiv wollte ich Labyrinthe als Schätze durch die Welt tragen, ohne sie bei der Kaperfirma zu melden.

Das habe ich zuhause und heute noch einmal an anderer Stelle getestet und verkünde: Reicht schon. Ich verbuddele keine Schätze. Ich erzeuge keine Geheimnisse. Ich locke keine Schatzsucher. Ich bewege mich unter staunender - aber eben auch wachsamer - Zuhilfenahme von Internet-Ausweitungen meines Bewegens.

Zur Foto-Serie: An mehreren Stellen im Nahraum platzierte ich lockende Labyrinthe... aber jetzt bleiben sie zuhause.
Einige Fotos hier wurden am 26.5.2016 testhalber von ihren GPS-Daten befreit.