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"Labyrinth 4" begann mit Fotos, die in Zusammenhang standen mit Karten aus dem Internet, mit Blicken vom Satelliten. Ich habe das auf mehreren Fahrten in den Nahraum über ein halbes Jahr hinweg aufgegriffen. Wie erwartet, wurde die Kombination aus Foto mit Satellitenblick mir bald selbstverständlich - und relativierte sich. Eine dazugeblendete Karte erhöht die Intensität eines Fotos dann, wenn diese Kombination nur gelegentlich und wegen besonderer Nützlichkeit auftaucht. Nützliche Anwendungen gab es in bei einem Urlaub in Venedig von Donate und mir im Oktober 2016, also ein halbes Jahr nach dem Start dieser Homepage:

Diesen Schnappschuss aus dem Internet mit seinem roten Tropfen zwischen roten Dächern betitele ich "Irgendwo im Labyrinth". Venedig IST ein labyrinthisches Gassengewirr. Die Stadt funktioniert dabei durchaus, eben mit Besonderheiten.  Wer sich in einem Labyrinth dann mal auskennt, entwickelt dazu positive Gefühle. Ich blieb als Tourist stehen im Gefühl des Herumirrens in Venedigs Gassen. Aber das war ok. Ich mag ja Labyrinthe.

Wo wir im Foto oben sind, weiß fast jeder, sogar ohne in Venedig gewesen zu sein:

Genau. Am Canal Grande.

Das hier ist eine der wenigen neu gebauten Brücken in Venedig. Wo ist sie?

In der Nähe des Bahnhofs von Venedig, der zu Schiff über die Station "Ferrovia" erreicht wird: Die Ponte della Costituzione.

Oben der Anblick ist austauschbar in Venedig. Nur extreme Kenner könnten sagen, wo nun gerade dieser Kanal mit den schönen Spiegelungen der Häuser sich befindet:

Aha, im Stadtteil Carneggio. Die Besonderheit dieses Kanals ist, dass er einen Weg am Rande für Fußgänger hat, ein "Fondamento".

Unverkennbar Venedig - Häuser mit solchen Fenstern direkt am Wasser. Aber wo bitte?

Wie ein Foto höher sind wir hier wieder in der Nähe einer "Chiesa". Aber sie hat einen anderen Namen, "Misericordia" statt "Madonna".

Die "Rote Frau" ist auf dem Weg - wo?

Sie will hier hin gehen:

Wir schauen im Foto auf eine weitere Chiesa - die der Jesuiten. Und erheben uns da nun zum Satellitenblick:

Eine prachtvolle Gondel an einem der wertvollen Plätze von Venedig:

Wir schauen uns das auf der Karte an. Damit Google Maps den Namen des Platzes verrät, muss man ganz nah heranzuoomen:

Aha, die Gondel im Foto lagert vor dem Campo S. Maria Nova. Ich stehe beim Fotografieren offenbar mit dem Rücken zum Turm der Miracoli-Kirche:

Das ist eine Nahaufnahme der Szene, die oben die Seite eröffnet, und der gleiche Ausschnitt, wie ihn die Karte zeigt. Google verkündet schon von fern die Lokale und Läden, die Geld zahlen. Belangloses wird in den "Maps" großgeschrieben, kulturell Wesentliches wie der Name des Platzes erscheint belanglos.

Unsere "Rote Frau" setzt sich nach ausgiebiger Erforschung eines Teils des venezianischen Labyrinthes erst mal hin. Wo?

Soso, in einem Museum, der "Fondazione Querini Stampalia". Die Auswahl unserer Museumsbesuche habe ich ganz Donate, also der "Roten Frau", überlassen.

Hier sitzt sie nach einstündiger Bootsfahrt abends am Ende Venedigs, und das anfangs zahlreiche Publikum ist so weit nicht mitgefahren:

Die Parks am Ende der großen Uferpromenade. So weit, so grün. Gute Nacht.